Umsetzung und Durchführung
Mit Hilfe der zwölf Good Practice-Kriterien soll die Entwicklung einer zunehmend höherwertigen Qualität von Angeboten im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention vorangetrieben werden. Sie formulieren Anforderungen an eine gute Praxis bzw. an qualitativ hochwertige Projekte. Dazu gehören eine klare Zielsetzung, die Benennung der mit der Maßnahme angesprochenen Zielgruppe(n), fachliche Standards in der Arbeit sowie formale Anforderungen wie beispielsweise Dokumentation und / oder Evaluation der Arbeit.
Die 12 Good Practice-Kriterien sind:
01 Konzeption
02 Zielgruppenbezug
03 Setting-Ansatz
04 Multiplikatorenkonzept
05 Nachhaltigkeit
06 Niedrigschwellige Arbeitsweise
07 Partizipation
08 Empowerment
09 Integriertes Handlungskonzept / Vernetzung
10 Qualitätsmanagement
11 Dokumentation und Evaluation
12 Kosten-Wirksamkeits-Verhältnis
Die Kriterien sind allgemein gehalten und nicht auf ein konkretes Handlungsfeld wie beispielsweise „Ernährung“ oder „Bewegung“ bezogen. Die Good Practice-Kriterien sollen die fachlich-inhaltliche Arbeit im Kontext von Gesundheitsförderung und Prävention unter Aspekten der Qualitätsverbesserung und -sicherung ergänzen.
Die Kriterien „Niedrigschwellige Arbeitsweise“, „Partizipation“ und „Empowerment“ sind insbesondere in der Arbeit mit schwer erreichbaren, sozial benachteiligten Zielgruppen im Quartier von Bedeutung. Dazu gehören beispielsweise Arbeitslose, Alleinerziehende, Personen mit einem geringen Einkommen und / oder schlechten Deutschkenntnissen.