Die Einbindung der Quartiersentwicklung in die örtliche Verwaltung ist ganz entscheidend für den Prozess. Der Erfolg des Prozesses und die Schaffung möglichst nachhaltiger Strukturen hängen von der Einbindung unterschiedlicher Fachplanung ab, damit das Projekt nicht isoliert entsteht. Quartiersentwicklung berührt viele unterschiedliche Themen und Zuständigkeiten, die Sie bei Ihrer Planung berücksichtigen sollten. Dabei sollten Sie vermeiden die anderen Ressorts/Dezernate/Entscheidungsträger nur zu informieren, binden Sie diese aktiv in die Planung und Umsetzung der Quartiersentwicklung ein.
Einbindung in die kommunale Gesamtplanung und ressortübergreifende Zusammenarbeit
Welche Abteilungen, Dezernate sind einzubeziehen?
Zunächst lässt sich ein ressortübergreifender Arbeitskreis empfehlen, um das Vorgehen und Inhalte gemeinsam zu entwickeln und Vorgänge abzustimmen. Je nach Problemsituation und Struktur im Quartier kann die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Abteilungen sinnvoll sein. Zu berücksichtigen wäre z.B. die Sozialplanung, Stadtplanung und -entwicklung, das Wohnungsamt, Gesundheitsamt, ggf. auch das Verkehrsplanung, Jugendamt oder Ausländeramt. Dabei ist es wichtig, dass keine parallelen Strukturen und Entwicklung entstehen. Ein Beispiel: Entwickelt z.B. das Gesundheitsamt ein Handlungskonzept für ein bestimmtes Thema, welches sich auf die gesamte Kommune bezieht, wäre dies zu berücksichtigen. Möglicherweise gab es dafür bereits eine umfangreiche Analyse, deren Inhalte verwertet werden können. Aber auch die konkreten Maßnahmenplanungen können für die Quartiersentwicklung relevant sein. Hier können Sie bestenfalls anknüpfen.