Partizipation /Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung

Partizipation ist ein Querschnittsthema der Quartiersentwicklung, welches viele Bereiche betrifft. Bürgerinnen und Bürger werden in der Quartiersarbeit beteiligt, um ihre Ideen, Wünsche und Bedürfnisse abzufragen. Dadurch können auch vorher erhobene Daten und Strukturen abgeglichen werden. Am besten werden Bürgerinnen und Bürger von Beginn an in den Prozess einbezogen und sind bereits bei der Formulierung von Zielen und Planung von Arbeitsschritten eingebunden, damit die Projektideen nicht an den Bedürfnissen vorbei gehen. Auch kann das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für konkrete Aufgaben genutzt werden (siehe Handlungsfeld Sich einbringen).

Dabei ist zu beachten, dass der Einbezug verschiedener Zielgruppen
unterschiedliche Methoden bzw. Anpassung von Methoden der Bürgerbeteiligung erfordern. So können auch spezifische Bedarfe und Interessen abgebildet werden.

Gleichzeitig gibt es auch ein Recht auf Nicht-Beteiligung.
Wenn Partizipation stattfindet, muss transparent informiert werden, was mit den Ergebnissen wann passiert. So lassen sich Frustrationen und falsche Erwartungen vermeiden.
Für die Quartiersentwicklung ist es wichtig, im Vorfeld eine klare Vorstellung zu haben, welche Stufen der Partizipation erreicht werden können/sollen. Hier eine Übersicht:

Quelle: Wright, M.T./ Block, M./Unger, H.v. (2007) Stufen der Partizipation in der Gesundheitsförderung: Ein Modell zur Beurteilung von Beteiligung. Infodienst für Gesundheitsförderung, 3, 4-5.

Wie können Bürgerinnen und Bürger beteiligt und qualifizierte Aussagen erhoben werden?

Wie können unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden, um nicht nur „die üblichen Verdächtigen“ zu erreichen?

Wie können Strukturen aufgebaut und verstetigt werden?

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