Ziel einer Bestandsaufnahme ist die Ermittlung vorhandener und fehlender Strukturen vor Ort sowie die Aufdeckung von Doppelstrukturen. Zentral ist auch die Erfassung von Kooperations- und Netzwerkstrukturen im sozialräumlichen Bereich. Darüber hinaus können dadurch auch erste Kontakte im Quartier geknüpft werden.
Bestandsaufnahme: Ist-Analyse im Quartier
Leitfragen
Gibt es eine statistische Datenbasis? (Alters- und Sozialstruktur)
Welche Struktur ist vor Ort bereits vorhanden?
Neben den Daten zur Bevölkerung ist es auch wichtig das Quartier näher zu untersuchen. Dabei spielt die Siedlungsstruktur und die Barrierefreiheit ebenso eine Rolle wie die Infrastruktur und vorhandene Angebote und Akteure. Auch die vorhandenen Informations- und Beratungsangebote gilt es zu erheben. Um diese zu identifizieren und genauer analysieren zu können, gibt es unterschiedliche Methoden, hier finden Sie einige Vorschläge aus dem Modulbaukasten, wie Sie Strukturen und Bedarfe vor Ort ermitteln können:
- Quartiersbegehung/-spaziergang
- Bewohnerinnen- und Bewohnerbefragung
- Strukturierte Sozialraumtagebücher
- Zukunftswerkstatt
- Quartierstouren
Darüber hinaus kann es hilfreich sein Schlüsselpersonen anzusprechen, die sich vor Ort gut auskennen und auch viele Akteure kennen. Siehe auch Baustein Kooperation und Netzwerke.
Auch die Visualisierung des Quartiers mithilfe von Karten ermöglicht einen Überblick und zeigt fehlende und/oder Doppel- und Parallelstrukturen auf und ermöglicht auch „quartiersfremden“ einen Einstieg. Mit Geo-Informations-Systemen können zusätzlich Daten im Quartier abgebildet werden.
Insgesamt empfiehlt es sich bei der Analyse die Handlungsfelder des Masterplans altengerechte Quartiere.NRW genauer zu betrachten: