Bestandsaufnahme: Ist-Analyse im Quartier

Ziel einer Bestandsaufnahme ist die Ermittlung vorhandener und fehlender Strukturen vor Ort sowie die Aufdeckung von Doppelstrukturen. Zentral ist auch die Erfassung von Kooperations- und Netzwerkstrukturen im sozialräumlichen Bereich. Darüber hinaus können dadurch auch erste Kontakte im Quartier geknüpft werden.

Leitfragen

Gibt es eine statistische Datenbasis? (Alters- und Sozialstruktur)

Für die Bestandsaufnahme im Quartier ist es wichtig sich zunächst mit einigen statistischen Daten zu Beschäftigen. Dabei verfügen die meisten Kommunen über umfangreiche Datensätze. Auch bei IT-NRW oder dem Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung können Sie viele Bevölkerungsdaten für ihre Stadt recherchieren. Diese sind jedoch häufig nicht kleinräumig genug und betrachten größere Bereiche oder Bezirke. Wichtige Daten sind z.B.:

Die Recherche solcher Daten erfordert in der Regel Kooperation und Abstimmung über die Datenweitergabe und -verwendung sowohl innerhalb der Kommune als auch von weiteren Akteuren, z.B. den Landschaftsverbänden, Pflegeversicherung etc. Auch Daten zu Pflegebedürftigen Menschen sind wesentlich, aber kleinräumig oft nicht vorhanden. Diese können über die Altersstruktur und den Anteil Älterer hochgerechnet werden, z.B. auch für die Unterstützung pflegender Angehöriger.

Welche Struktur ist vor Ort bereits vorhanden?

Sich versorgen: Welche medizinischen und pflegerischen Versorgungsstrukturen gibt es? Gibt es Einzelhandel, etc.? Wie sind diese Strukturen erreichbar?

Wohnen: Welche Wohnformen gibt es im Quartier? Wie viele barrierefreie Wohnungen gibt es? Wie ist das Wohnumfeld gestaltet?

Gemeinschaft erleben: Welche Möglichkeiten gibt es sich zu begegnen und sich auszutauschen?

Sich einbringen: Welche Möglichkeiten gibt es sich einzubringen?

Können sich alle Menschen im Quartier einbringen?

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