Quartiersentwicklung in Rumphorst, Münster
Kurzbeschreibung
Ca. 8000 Menschen leben im Rumphorstviertel im Nordosten von Münsters Stadtbezirks Mitte. Hier hat sich die innere Stadt seit den 1950er Jahren in die ländliche Bauerschaft Kemper ausgedehnt. Eine Kirche, eine Grundschule und viele Genossenschafts- und Mietwohnungen wurden gebaut und immer wieder Einfamilienhausgebiete erschlossen. Eine Mitte, Treffpunkte für Alle, eine gemeinsame Identität fehlen jedoch. Der Einzelhandel hat sich zurückgezogen. Rumphorst trägt den Charakter eines Vorortes in der Stadt. Die Bevölkerung ist zu guten Teilen mit dem Gebiet gealtert und lebt nun in zu groß gewordenen Wohnungen und Häusern. Eine stationäre Pflegeeinrichtung und altengerechten Wohnraum gibt es nicht. Gesundheits- und soziale Angebote gibt es nur wenige.
Ausgangssituation
Im Rahmen des Vorgängerprojektes "Gesünder leben im Alter - ja, ich will!" der Diakonie Münster in mehreren benachbarten Stadtteilen einschl. des Rumphorstviertels wurde gerade hier ein besonderer Bedarf deutlich. Es gab nur wenige, kaum vernetzte Akteure im Themenfeld: Die vereinzelten sozialen Angebote sind konfessionell gebunden. Es gibt keinen ansässigen Sportverein, keine Gaststätte, keine nennenswerten weiteren Vereinsstrukturen. Die Nahversorgungsstrukturen sind zusammengeschrumpft und veraltet. Zugleich können im Zuge eines größeren Neubauprojektes Chancen gesehen werden, Neues zu schaffen.