Projektdetails
Der Stadtteil Hardterbroich-Pesch ist der bevölkerungsreichste Stadtteil in Mönchengladbach (13.401 Einwohner). Das Quartier liegt direkt im Zentrum der Stadt Mönchengladbach sowie in direkter Nähe zum Hauptbahnhof der Stadt und verfügt deshalb über eine gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr. Gleichzeitig grenzt das Quartier im Osten an den Volksgarten und bietet so neben dem Wohnraum, ein direkt angrenzendes Naherholungsgebiet. Dieser Umstand wird durch die aktuelle Renaturierung des Bungtbaches weiter unterstützt. Mit einem Durchschnittsalter von 42,5 Jahren und einem Anteil von etwa 20 % der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung, kann Hardterbroich als Abbild der aktuellen Bevölkerungsstruktur von NRW gesehen werden.
Das Quartier Hardterbroich befindet sich derzeit in einem gesellschaftlichen Umbruch, der von unterschiedlichen Chancen und Risiken geprägt ist. Auf der einen Seite ist die Bevölkerungsstruktur des Quartiers ethnisch sehr heterogen, was für die Quartiersarbeit wiederum Herausforderung und Chance zugleich ist. Zudem ist das Quartier entlang der Grevenbroicherstraße in den alten Ortskern (Alt-Hardterbroich) und den neueren Ortsteil geteilt. Die Bürgerinnen und Bürger beider Seiten begegnen sich mit Skepsis und Zurückhaltung. Auf der anderen Seite ist der Umbruch des Quartiers aber auch ein positiver Aufbruch. Das vormals industriell geprägte Monforts-Quartier wurde in den letzten Jahren in eine moderne ‚Mixed-Zone‘ umgewidmet, in welcher sich Produktion, Verarbeitung und Dienstleistungen in flexibel einteilbaren Gewerbeflächen begegnen sollen. Das bestehende bürgerschaftliche Engagement in Form von ehrenamtlichen Initiativen spricht zudem für den Willen der Bürgerinnen und Bürger sich zu engagieren und das Quartier mit zu gestalten. Zu guter Letzt geben vor allem Neubauprojekte Anlass dazu, Hardterbroich als Ort der Umsetzung eines altengerechten Quartiers auszuwählen. Die Altenheime der Stadt Mönchengladbach GmbH werden an der August-Monfortsstraße Anfang des Jahres 2017 einen Ersatzbau für das Altenheim Lürrip errichten und in direktem räumlichem Anschluss soll ein Wohnprojekt realisiert werden. Inhalt dieser Entwicklung wäre zudem das Entstehen eines Marktplatzes und neuen Quartierszentrums.