SUSA – selbstsicher und selbstbestimmt im LebensAlter im Quartier

Umsetzung und Durchführung

Selbstsicher und selbstbestimmt im LebensAlter (alt werden) im Quartier (SUSA) arbeitet auf einer individuellen (Ich), situativen (Wir) und Handlungsebene („kluge Entscheidungen“). Es werden körperliche, psychische und soziale Methoden und Techniken erlernt, die eine verbesserte Eigen- und Situationswahrnehmung und eine komplexe Handlungsfähigkeit in als unsicher erlebten Situationen ermöglichen. SUSA trägt dazu bei, die Lebensqualität im Quartier zu verbessern.

Zur Implementierung von SUSA im Quartier wird ein zwei-stündiger Workshop an einem zentralen Ort im Quartier durchgeführt (z.B. in einer örtlichen Gesundheitseinrichtung, einem Altenzentrum, in der Sporthalle).

Übergeordnetes Ziel des Workshops ist, die Teilnehmenden aus ihrer eigenen Erfahrungswelt zu den Themen Selbstsicherheit und Selbstbestimmtheit in ihrem persönlichen Lebensraum berichten und individuelle vorbeugende und entspannungsfördernde Verhaltensmodifikationen entwickeln und erproben zu lassen („Bottom-Up“-Strategie). Zudem ist der  Workshop präventiv ausgerichtet. Es geht um eine Schulung der (Eigen-) Wahrnehmung, der Selbstbehauptung, die Mehrung von Handlungsoptionen in potenziell schwierigen Situationen, den Abbau des Erregungslevels sowie eine bewusste Reflexion.

Wichtig ist dabei, dass die Teilnehmenden möglichst aus dem gleichen Quartier kommen. Das stellt sicher, dass sie ähnliche Lebensumfeld- bzw. soziale Situationen haben, sich kennen und auch später austauschen können.  

Ältere Menschen sind Expertinnen und Experten für ihre eigene Sicherheit (denn sonst wären sie ja nicht so alt geworden). Sie gehen weniger Risiken ein als Jüngere, verhalten sich vorsichtiger und haben ein statistisch nachweisbar geringeres Risiko, Opfer von Straftaten zu werden. Trotzdem haben ältere Menschen in der Regel ein größeres Unsicherheitsgefühl als junge Menschen.

SUSA stärkt von Anfang an die Selbstwahrnehmung und trainiert Deeskalationstechniken. Die Techniken werden an das körperliche und geistige Vermögen der älteren TeilnehmerInnen angepasst und sind primär auf Rückzug aus der Situation ausgerichtet.

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