Quartiersentwicklung in Stadtmitte, Düsseldorf

Projektdetails

Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich für das besonders urbane Gebiet „vor“ dem Hauptbahnhof als Standort des Modellprojekts entschieden.
Das Projektgebiet wird umgrenzt von der Graf-Adolf-Straße im Süden, der Berliner Allee im Westen und der Schadowstraße / Am Wehrhahn im Norden. In der östlichen Richtung begrenzt der Schienenstrang zum Hauptbahnhof, der auch zum Gebiet gehört, das Quartier.

Es zeichnet sich durch eine sehr hohe Bau- und Besiedlungsdichte und urbanen Charakter aus. Große Verkehrsströme, sowohl des ÖPNV, als auch des Individualverkehrs, bewegen sich durch das Gebiet. Allein der Hauptbahnhof wird täglich von bis zu 300.000 Menschen frequentiert!

Im Projektgebiet gibt es eine internationale Bewohner- und Bewohnerinnenschaft. Neben knapp zwei Dritteln Deutschen leben hier viele Menschen vor allem aus Japan, Griechenland und der Türkei. Insgesamt lebten im Jahr 2011 13.236 Personen auf 116,8ha, davon 2734 Seniorinnen und Senioren, von denen 2274 zwischen 60 und 80 Jahren und 460 über 80 Jahre alt waren. Ihr Anteil ist, verglichen mit dem Gesamtanteil dieser Altersgruppe an der Stadtbevölkerung, zwar etwas unterdurchschnittlich, für sie gibt es aber fast keine Angebote im Gebiet.

Überdurchschnittlich vertreten sind hingegen Einpersonenhaushalte, auch die Zahlen der Leistungsempfängerinnen und -empfänger nach SGBII und der Arbeitslosen sind erhöht. Signifikant ist der Ausländeranteil, der doppelt so hoch ist, wie im Düsseldorfer Durchschnitt.
Der Bevölkerungszuwachs war von 2005 auf 2010 sogar dreimal so hoch, wie im gesamtstädtischen Durchschnitt. Es handelt sich um ein Gebiet mit erhöhtem sozialem Handlungsbedarf.
(Quelle Statistiken: Sozialräumliche Gliederung der Landeshauptstadt Düsseldorf. Fortschreibung 2011.)

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