Quartiersentwicklung in Stadtmitte, Düsseldorf

Beschreibung

Der sehr urbane Charakter des Quartiers Düsseldorf Stadtmitte ist für viele ältere BewohnerInnen Fluch und Segen zugleich. So herrscht an Mobilität und Infrastruktur hier meist kein Mangel, herausfordernd ist eher die Fülle an Eindrücken, Verkehrsaufkommen, Lebensstilen und Angeboten. Der Stadtteil befindet sich in einem steten Wandel, vieles passiert nebeneinander. Stadtmitte ist daher nicht einfach zu „lesen“ und zu verstehen.

Nicht zu vergessen ist auch die besondere Präsenz von Trinkerszene, Drogenmilieu, Straßenprostitution und anderen Gruppen im Umfeld des Bahnhofs, die Einfluss auf den Alltag und besonders die Wahrnehmung des Stadtteils haben.

Trotzdem  fühlen sich über 75% der Menschen im höheren Alter eng oder sehr eng verbunden mit ihrem Stadtteil und würden gern hier bleiben, wie eine repräsentative Befragung der Hochschule Düsseldorf ergab. Spannende Voraussetzungen für ein Quartiersprojekt!

Um das Quartier auch für ältere Menschen noch lebenswerter zu machen, hat die Stadt Düsseldorf es als Ort für das Modellprojekt im Rahmen des Förderprogramms des MGEPA ausgewählt. Das Projekt wird zudem gefördert aus Mitteln der Franz-Josef und Elisabeth-Spieß-Stiftung. Die Diakonie Düsseldorf ist mit der Umsetzung beauftragt. Eine wichtige Mitstreiterin ist die Bahnhofsmission, die sich intensiv für das Bahnhofsquartier einsetzt.

Anders als vielleicht in vielen anderen Quartieren sind die Bedarfe der älteren BewohnerInnen hier nicht so schnell erkennbar, beziehungsweise haben die vielen verschiedenen Gruppen ganz unterschiedliche Bedarfe. Die Quariterserkudnung nimmt daher in der ersten Projektphase eine sehr großen Raum ein.

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