Zur Stärkung sozialer Netzwerke:
- wenn Nachbarinnen und Nachbarn über das Projekt informiert werden, stellen diese eine starke Ressource dar
- gegenseitige Unterstützung betrifft häufig "alt zu alt"
- viele Quartiersbewohnerinnen und Quartiersbewohner ohne familiäres Umfeld
- vor pflegerischen Leistungen muss häufig zunächst der Alltag organisiert werden
- Sehnsucht nach gemeinsamen Miteinander, gleichzeitig aber Misstrauen, Kontakte herzustellen
Initiierung kleinräumiger, nachbarschaftlicher Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten:
- funktionierende Nachbarschaften sind weniger bekannt
- der Bedarf der älteren Menschen zielt auf die Begegnung zwischen Alt und Jung
- ältere Menschen besitzen starken Wunsch ihr Wissen weiterzugeben, hängt auch damit zusammen, dass ältere Menschen wenn sie in eine hilfebedürftige Situation kommen, eine Gegenleistung erbringen wollen
- stark eigennützige Nachbarschaften
Erschließung des Öffentlichen Raums im Quartier:
- kaum Einkaufsmöglichkeiten
- Angstgegenden
- im Innenstadtgebiet werden 25 Sprachen gesprochen
Wichtige Aspekte des Quartiers sind:
- Arbeitslosigkeit
- Bedürftigkeit
- wenn die Menschen bei der Entwicklung ihres Lebensraumes unterstützen oder angestoßen werden, entwickelt sich ein eigener Quartierswert
Ganzheitlichen Ausrichtung der sozialen und pflegerischen Infrastruktur und die Schaffung zielgruppenspezifischer Zugänge:
- Vorrang des medizinisch-pflegerischen Auftrages
- es müssen für die Inanspruchnahme von Hilfen neue Voraussetzungen geschaffen werden
- da wo Pflegebedürftigkeit beginnt, hört Quartiersarbeit auf (Zumutbarkeit Ehrenamt) wichtig ist eher Wissen, wo man Hilfe bekommt
Die Initiierung altengerechter Bau- und Wohnprojekte, die sich im Wesentlichen auf Entwicklungsmöglichkeiten im Bestand beziehen werden:
- in Krefeld gibt es sehr wenige Investorinnen und Investoren für Wohnprojekte
- Gründung von Genossenschaften mit Schwierigkeiten behaftet, müssen häufig in Vorleistungen treten (finanzieller Aufwand, z.B. durch Gutachten), mit Risiko verbunden
- dieses Risiko findet sich auch in vielen gescheiterten genossenschaftlichen Wohnprojekten in NRW wieder