Lesepatenschaft

Umsetzung und Durchführung

Lesepatenschaften können für Einzelpersonen, aber auch für Gruppen übernommen werden. Es ist darüber zu entscheiden, ob eine Lesepatenschaft regelmäßig für dieselbe Gruppe oder Person übernommen wird oder ob diese variieren. Des Weiteren kann man sich auf bestimmte Gruppen festlegen, beispielsweise Kindergartenkinder oder Schülerinnen und Schüler bestimmter Klassenstufen. Es ist aber auch möglich, eine Anlaufstelle anzubieten. Auch muss man im Vorfeld darüber entscheiden, ob regelmäßig Geschichten vorgelesen werden oder auch die Lese- und Verständnisfähigkeit gefördert werden sollen. Letzteres bedarf mehr Vorbereitung. Denn häufig stoßen Lesepatinnen und Lesepaten auf ungenügendes Lesevermögen bei Schülerinnen und Schülern. Dieses liegt häufig weniger an den Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern, als vielmehr an deren Motivation. Vielfach sind die erlebten Leseerfahrungen durch Scheitern und Frustration geprägt. Daher sind Einfühlsamkeit und Sensibilität der Lesepatinnen und Lesepaten besonders wichtig. Neben der Berücksichtigung der Lektüre auf Unterrichtsniveau, ist es auch sinnvoll, Erfolge sichtbar zu machen, Ziele festzulegen und Lesestrategien zu erarbeiten. Dabei können gegebenenfalls Schulen und andere geeignete Einrichtungen beratend unterstützen.

Sollen Schülerinnen und Schüler eine Lesepatenschaft für Seniorinnen oder Senioren übernehmen, so ist es wichtig, dass sie geschult werden, bevor sie beispielsweise älteren Menschen mit Demenz begegnen.

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