Projektdetails
Die Stadt Geilenkirchen (28.500 Einwohner) ist im gleichen Maße wie die anderen Kommunen des Kreises Heinsberg von einer demographischen Entwicklung betroffen, die durch eine relativ stabile Bevölkerungszahl bei gleichzeitig starkem Anstieg des Bevölkerungsanteils der Menschen über 60 Jahre gekennzeichnet ist. Der Bevölkerungsverlust, der durch das unausgeglichene Verhältnis Geburtenrate zu Sterberate entsteht, wird durch Zuzüge aus den Ballungsgebieten in NRW mit steigender Verknappung des Angebots an preiswertem Wohnraum ausgeglichen. Die Stadt Geilenkirchen verzeichnet deshalb seit Jahren steigende Sozialausgaben infolge solcher Zuzüge. Ein Quartier in der Stadt Geilenkirchen, nämlich der Stadtteil Bauchem und ein angrenzender Teil der Innenstadt weist konzentriert alle Merkmale auf, denen durch eine aktive Quartiersentwicklung begegnet werden kann:
- preiswerter familiengerechter Wohnraum (vor allem Mietwohnungen) ausreichend vorhanden
- altengerechte, kleinere Wohnungen trotz hohen Bedarfs nicht ausreichend vorhanden
- auffällige Heterogenität in den Wohnformen
- Mehrfamilienhäuser mit einem hohen Anteil von Familien mit zwei und mehr Kindern, hoher Anteil von Familien in sozial prekären Situationen
- Einfamiliensiedlungen aus den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit hohem Bevölkerungsanteil von Menschen über 60 Jahren
- Alter dörflicher Baubestand mit hohem Bevölkerungsanteil von Menschen über 60 Jahren
- Neubaugebiet mit Einfamilienhäusern, meistens von Erwerbstätigen mit Kindern bewohnt
- demographisch bedingte Veränderungen in den Vereinen
- Wegfall von Treffpunkten und Versammlungsräumen