Ein großer Stolperstein für ein Bauvorhaben für altengerechtes Wohnen ist die Finanzierung. Bei der Abgabe des Grundstücks an der Liverpoolstraße an den Verein konnte der Grundstückspreis von 300 DM/m² durch die Stadt nicht gehalten werden. Daraufhin musste ein externer Investor gesucht werden. Ebenso mussten für die anderen Teile des Kasernengeländes die bisherigen Eigentümer davon überzeugt werden, die Entwürfe der Architektenwettbewerbe umzusetzen und dabei als Bauherr zu fungieren. Das ist für die drei Eigentümer der Mannschaftskaserne, des Casinos sowie der KFZ-Halle gelungen.
Des Weiteren müssen geeignete Mieter bzw. Eigentümer gefunden werden. Für finanzstarke Eigentümer und Mieter der Loft-Wohnungen muss ein qualitativ hochwertiges Wohnumfeld mit Infrastruktur und Verkehrsanbindung geschaffen werden, das auf die besonderen Bedürfnise z.B. von Familien (Kindergärten, Schulen) angepasst ist. Zum anderen ist für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt ebenfalls eine stimmige Bewohnerzusammensetzung wichtig. Allerdings war es nicht möglich, eine besondere Auswahl zu treffen, da die 44 Wohneinheiten des Wohnungsunternehmens möglichst schnell vermittelt werden sollten. Im Anschluss an Bau und Vermietung sollten in gemeinschaftlichen Wohnprojekten ehrenamtliche bzw. soziale Partner gefunden werden, die die Organisiation des Gemeinschaftlichen Lebens übernehmen. Dies bedarf eines großen zeitlichen und personellen Aufwands.