Quartiersentwicklung in der Innenstadt, Frechen

Beschreibung

Die Gold-Kraemer-Stiftung bietet mit ihrem Gold-Kraemer-Haus in der Dr. Tusch-Straße 1-3 in Frechen 120 barrierefreie bzw. barrierearme Wohnungen auf dem Wohnungsmarkt an. Dieses Angebot hält sie insbesondere für Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter vor. Die Stiftung ist damit der größte Wohnanbieter mit barrierefreien und barrierearmen Wohnungen in der Frechener Innenstadt.
Zusätzlich wird aktuell ein neues Paul-Kraemer Haus in der Innenstadt gebaut. Anstelle des ehemaligen Paul Kraemer Haus 2 in der Burghofstraße in Frechen entsteht in Nachbarschaft zum Gold-Kraemer-Haus bis voraussichtlich Mitte 2015 ein Haus, das auf die vollstationäre Begleitung von 24 Menschen mit Behinderung in vier Wohngruppen à 6 Personen ausgerichtet ist. Hauptaufgabe des Paul-Kraemer Hauses ist die Inklusion. Sie wird mit Hilfe individueller Hilfeplanung, fachlich qualifizierter Begleitung, Beratung und Pflege umgesetzt und ermöglicht so eine Einbindung und Nutzung des Sozialraumes und seiner Möglichkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Um die Inklusion in der Frechener Innenstadt rund um die bestehenden und neuen Wohnmöglichkeiten der Gold-Kraemer-Stiftung zu fördern und zu festigen, initiiert die Stiftung rund um die Dr. Tusch-Straße und den Platz der Deutschen Einheit das „Quartiersprojekt Frechen“. Gemeinsam mit lokalen Partnern sollen neue Angebotsstrukturen geschaffen werden, die eine nachhaltige Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner im Zentrum leisten. Das Quartiersprojekt arbeitet generationsübergreifend unter Berücksichtigung der vielen unterschiedlichen Lebenssituationen der Menschen im Alter mit und ohne Behinderung. Die Stiftung kooperiert dazu mit sozialen Einrichtungen und Institutionen, Vereinen und Interessensgruppen. So können bestehende Angebote, Erfahrungen, Fähigkeiten und Möglichkeiten der Menschen vor Ort in ein breiteres Hilfsangebot einfließen, als bisher bestand. Zum Netzwerk des Quartiersprojektes gehören öffentliche und private Organisationen wie die Stadtverwaltung Frechen, Sozial- und Pflegedienstleister, Dienste der Behinderten- und Seniorenhilfe, Wohlfahrtsverbände, Kultur-, Sport-, und Freizeitvereine.
Die Angebote sollen die notwendigen Hilfen für ein Leben in den eigenen vier Wänden auch in hohem Alter gewährleisten. Teilweise bestehen sie bereits, teilweise sollen sie neu geschaffen werden. Dabei handelt es sich um konkrete Unterstützungsangebote im Alltag wie z.B. Wohnberatung, Nachbarschaftshilfe, Vermittlung von Pflegeangeboten, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Freizeitaktivitäten, Mobilitätshilfen und Begleitservice sowie ein dauerhafter und verlässlicher Ansprechpartner.
Dafür wurde eine zentrale Beratungs- und Anlaufstelle von der Gold-Kraemer-Stiftung eingerichtet: das „Quartiersbüro“, geleitet von einer Quartiersmanagerin. Es dient Menschen mit Behinderung, deren Familienangehörigen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger und Institutionen im Viertel als erste Anlaufstelle und Kontaktmöglichkeit.
Das Quartiersprojekt setzt vor allem auf eine aktive Bürgerbeteiligung, denn die Bürgerinnen und Bürger kennen die Lebenssituation im eigenen Viertel genau. So soll durch den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürger und auch durch ehrenamtliches Engagement das Wohnumfeld rund um den Platz der Deutschen Einheit und die Dr.-Tusch-Straße entwickelt werden.
Das Projekt ist Ende 2013 gestartet mit einer Fachtagung zum Thema „Wohnen im Quartier – Neue Wege im Zeichen der Inklusion“ mit 160 geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, der Wohlfahrt und Gesundheit.

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