Umsetzung und Durchführung
Der Treffpunkt für ältere Homosexuelle kann auf mehrere Arten organisiert werden. In größeren Städten, wo die Nachfrage vermutlich größer ist, bietet sich eine Vereins- oder Netzwerkgründung an. Die Aufgaben würden beispielsweise Impulsveranstaltungen, Initiierung von Gruppentreffen, Kooperation mit Seniorinnen- und Seniorennetzwerken und die Kooperation mit der kommunalen Politik umfassen. Auch würden Verantwortliche der Organisation als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für homosexuelle Ältere zur Verfügung stehen und als Personen, die interessierte Menschen in Kontakt miteinander bringen. In kleineren Städten hingegen wird die Nachfrage wahrscheinlich geringer sein. Hier könnten bereits bestehende Vereine im Quartier die Interessen von homosexuellen Älteren in ihre Agenda aufnehmen. Einerseits geht es darum, Orte zu konzipieren, in denen Menschen ungezwungen in Kontakt kommen können mit anderen Menschen der gleichen sexuellen Orientierung, ohne Diskriminierung zu befürchten. Andererseits geht es auch darum, Sensibilität zu entwickeln für die Bedürfnisse älterer Lesben und Schwule. Bestenfalls lässt sich dadurch ihre Lebenssituation erkennbar machen für alle Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier, damit eine Enttabuisierung des Themas Homosexualität befördert wird und einer Ausgrenzung älterer homosexueller Menschen entgegengewirkt wird.