Umsetzung und Durchführung
Beim Mobilen Café dauert es von der Idee bis zur Umsetzung nicht lange. Benötigt wird zunächst eine Transportmöglichkeit für Getränke und Backwaren/Imbisse. Finanziell sind dafür keine Grenzen gesetzt – Betreibende kommerzieller mobiler Cafés erfreuen sich wachsender Beliebtheit dieser – doch es genügt auch schon ein Fahrrad sowie ein kleiner Anhänger und das Projekt kann beginnen. Warme Getränke können in Thermoskannen und Kuchen in festen Behältnissen befördert werden. Der Standort eignet sich dort, wo es keine Treffpunkte mehr für Nachbarinnen und Nachbarn gibt. Auch Werbung für das Mobile Café ist nicht nötigt. Es genügt beim ersten Mal an der Haustür der Bewohnerinnen und Bewohner zu klingeln und sie auf einen Kaffee einzuladen. Bei positiver Resonanz ist es möglich den nächsten Besuch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern abzustimmen.
Es ist sinnvoll vor dem Einsatz des Mobilen Cafés zu überlegen, ob man Kaffee und Kuchen kostenlos anbietet und stattdessen um kleine Spenden bittet. Der Vorteil davon liegt darin, dass man auch Menschen erreicht, die sich aufgrund der Kosten und Schwellenängsten sonst eher zurückhalten würden.
Während der Besuche können Interessierte für ehrenamtliches Engagement aufmerksam gemacht werden. Ehrenamtliches Engagement ist dabei nicht begrenzt, man kann sich auf verschiedenste Weise einbringen: Anfahren von Quartieren, Kuchen- oder Kaffeespenden, Geldspenden etc. Schließlich besteht die Möglichkeit einen nachhaltigen Aspekt bei der Umsetzung zu berücksichtigen, indem Bio- oder regionale Produkte angeboten werden.