Umsetzung und Durchführung
Voraussetzung für eine mobile Sprechstunde, ob für einen Facharzt oder einen Allgemeinmediziner, ist ein Auto, welches mit entsprechend mobiler medizinischer Ausrüstung versehen wird.
Die Ausstattung eines geeigneten Autos, das lediglich die mobile Ausrüstung transportieren soll, liegt inklusive der medizinischen Ausrüstung bei etwa 50.000 Euro. Als Einzelperson ist es u.U. möglich, Finanzierungshilfen in Form von Zuschüssen vom BMBF, von der Landes- oder Komunalverwaltung oder in Form von Spenden zu erhalten.
Die Umrüstung und Ausstattung eines Autos, das als „Docmobil“ gleichzeitig als geräumiges Behandlungszimmer fungieren soll, beläuft sich auf etwa 180.000 Euro. Die Finanzierung könnte dann von Hilfsorganisationen, z.B. der Caritas oder der Kassenärztliches Vereinigung übernommen werden.
Die Hausbesuche der Ärzte, die ehrenamtlich oder hauptamtlich übernommen werden, finden dann zu bestimmten Zeiten wöchentlich statt. Dabei fahren die Ärzte Dörfer bzw. einzelne Haushalte an, so dass die ärztliche Behandlung ähnlich der in einer Praxis stattfinden kann. Im Gegensatz zur Behandlung von hilfsbedürftigen Menschen, die häufig allein mittels ehrenamtlicher Tätigkeiten übernommen wird, kann die Behandlung bei Hausbesuchen über die Krankenkasse abgerechnet werden.