Umsetzung und Durchführung
Viele ältere Menschen möchten im Alter in Ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Ist ein Umzug jedoch nicht zu vermeiden und aufgrund des häufig geringen Angebots an barrierefreiem Wohnraum auch ein Umzug in ein neues Quartier unausweichlich, ist den neuen Bewohnerinnen und Bewohner ihr Quartier nicht bekannt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich die Zugezogenen zu informieren. Aber auch für Alteingesessene ist ein Infopaket wichtig und kann z.B. an alle Bewohnerinnen und Bewohner über 60 Jahren verschickt werden.
Ein solches Paket sollte folgende Informationen enthalten:
- Überblick der lokalen Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote
- medizinische und pflegerische Angebote im Quartier
- Freizeitangebote und ortsansässige Vereine
- Angaben zu Beratungsstellen und Informationsangeboten (z.B. Kirchen und sozialen Trägern)
- zuständige Ansprechpartner für unterschiedliche Themenbereiche
(Sozial- und Pflegeversicherung, Senioren- und Behindertenbeauftragte, juristische Themen, psychologische Beratung, etc.)
Darüber hinaus können auch weitere Inhalte enthalten sein, wie z.B. Gutscheine oder Einladungen zu Informationsveranstaltungen. Aber auch ein Rückmeldebogen für Anregungen oder weitere Fragen kann hilfreich sein, um die Bewohnerinnen und Bewohner einzubeziehen und direkt zu aktivieren. Es können aber auch Werbeartikel enthalten sein, die die Identifikation mit dem Quartier fördern (z.B. Jutebeutel oder
Schlüsselanhänger mit dem Quartiersnamen, o.ä.).
Willkommenspakete können auch zu Willkommensbesuchen ausgebaut werden.
In einigen Städten gibt es bereits Willkommenspakete für Neugeborene und Familien, die ähnlich aufgebaut sind.