Umsetzung und Durchführung
Die Aufgabe der “Nachbarschaftsstifterinnen und -stifter” besteht darin, zu
informieren, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu benennen,
Lotsinnen und Lotsen in Rat-, Hilfe- und Gesundheitssystemen zu sein und Ratsuchende
und Helferinnen und Helfer zusammen zu bringen. Sie geben Anregungen und
Beschwerden ihres Umfeldes weiter und vertreten die Interessen älterer
Menschen im Quartier.
Für die Umsetzung dieses Moduls ist es wichtig, alle relevanten
Akteurinnen und Akteure in einem Quartier über das Vorhaben und die
Zielsetzung zu informieren und einzubeziehen. Hierzu gehören Gruppen und
Verbände, Vereine, Clubs und Initiativen, die sich an Seniorinnen und
Senioren richten. Um eine Basis für die Nachbarschaftsstifter zu
schaffen, können dann lokale Selbstorganisationen gegründet werden, z.B.
mit Hilfe der ZWAR-Zentralstelle oder auch Unterstützung der Kommune.
Durch die Übernahme von Patenschaften (z.B. durch die Kommune und Kirchen, Wohlfahrtsverbände und private Pflegeunternehmen) können Räume und eine Ausstattung z.B. für Sprechstunden ermöglicht werden. Darüber hinaus bedarf es einer gründlichen Auswahl und Qualifizierung der ehrenamtlichen Nachbarschaftsstifter. Eine Begleitung der Nachbarschaftsstifter kann durch regelmäßige Seminare, Workshops und Jour-Fix-Angebote mit den kommunalen Verantwortlichen (z.B. Seniorenbeauftragte) erfolgen.