Umsetzung und Durchführung
Im Vorfeld werden Vereine, Kirchengemeinden, Verbände und Akteure im Quartier angefragt, um moderierte Gruppeninterviews in bereits bestehende Gruppen (und in deren Räumlichkeiten) durchzuführen. In einem Vorgespräch werden mit der Gruppen- bzw. der Organisationsleitung der jeweiligen Gruppen die Erwartungen und Rahmenbedingungen geklärt.
Je nach Bedarf der Gruppe können die Veranstaltungen variieren und unterschiedliche Einstiege oder Schwerpunkte bieten.
Ein kurzer Vortrag mit einer Power-Point-Präsentation oder die „Nadel-Methode“ können zu Beginn der Gruppeninterviews den Einstieg erleichtern. Bei dem kurzen Vortrag können noch einmal die Ziele und die Ideen der Interviews erläutern werden. Im Anschluss werden dann Fragen im Plenum gestellt, die zur Diskussion einladen. Die Gruppeninterviews sollten professionell moderiert werden. Dafür dient ein Interviewleitfaden, der folgende Fragen beinhaltet:
• Warum leben Sie in dieser Gemeinde/in diesem Stadtteil?
• Was verstehen Sie unter „Selbständiges Leben im Quartier“?
• Vorausgesetzt Sie benötigen Beratung oder Unterstützung, wen würden Sie in Ihrem Ortsteil/in ihrem Stadtteil ansprechen?
• Welche Einrichtungen würden Sie aufsuchen?
• Gibt es etwas, was Sie schon jetzt in Ihrem Ortsteil/ihrem Stadtteil vermissen?
• Was wäre Ihnen besonders wichtig?
• Was verbindet Sie persönlich mit dem Thema „zu Hause wohnen im Alter mit Einschränkungen und Behinderung?“
• Was muss Ihnen die Gemeinde/das Quartier/der Ortsteil/die Stadt bieten, damit Sie auch im hohen Alter noch hier wohnen möchten?
Dieser Leitfaden stellt eine Gesprächsbasis. Während des Gruppeninterviews setzen die Bürgerinnen und Bürger die Themenschwerpunkte selbst. Die Ergebnisse sollten vom Moderator protokolliert werden.