Wichtige Umsetzungsschritte / Aufwandsabschätzung
Ideensammlung
Grundlage für die Bildung von Indikatoren sind die Ziele des Projekts. In der Gruppe wird überlegt, anhand welchen Parameters erkannt werden kann, dass ein Ziel erreicht wurde. Die Ideen werden ohne eine Vorab-Bewertung gesammelt.
Strukturierung und Verfeinerung der Ideen
Die zuvor gesammelten Ideen werden, wenn möglich, zusammengefasst, ergänzt oder doppelte Vorschläge gestrichen.
Indikatoren formulieren
Um einen aussagekräftigen und messbaren Indikator zu formulieren, können die SMART-Kriterien der Zielformulierung herangezogen werden (sieh Modul „SMARTe Ziele formulieren“). Das heißt, der Indikator sollte spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminierbar sein. In der Formulierung des Indikators sollte deutlich werden, bei wem was in welchem Zeitraum erreicht werden soll. Ergänzend kann die Frage noch um das „Wo“ (z. B. in einem bestimmten Stadtteil/Quartier) und das „Wie gut“ (Qualitätsaspekt) ergänzt werden.
Auswahl der zu erhebenden Indikatoren
Häufig besteht eine große Auswahl von Indikatoren. An dieser Stelle soll eine Priorisierung stattfinden. Wichtig ist die Prüfung, ob sich die Daten für den Indikator erheben lassen. Nur dann kann der Indikator im Projektverlauf angewandt werden. Dazu kann man auf vorhandene Daten zurückgreifen (z. B. bestehende Statistiken von IT.NRW oder der Gesundheitsberichterstattung des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen) oder eigene Daten erheben (z.B. über einen Fragebogen). Die Bestimmung von Indikatoren ist stark mit der Wahl der Evaluationsmethoden gekoppelt. Es empfiehlt sich, mehrere Indikatoren (und damit Methoden) zu kombinieren, die unterschiedliche Perspektiven auf den gleichen Sachverhalt zulassen. Die Indikatoren sollten sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte des Projekts beleuchten.
Tipp: In der Literatur sowie im Internet gibt es sog. Indikatorensets, die als Anregung für die eigene Indikatorenbildung herangezogen werden können.