Umsetzung und Durchführung
Ein Ideenwettbewerb kann mit 60 bis 200 Personen stattfinden. In der Regel bearbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mindestens einen Tag lang eine gemeinsame Fragestellung. Der Wettbewerb wird in vier Phasen (zzgl. Vorphase und Nachbereitung) untergliedert:
- Information über das Vorhaben, Planungsgeschichte, Zielsetzung und
Zeitschiene des Wettbewerbs mit integrierter Bürgerbeteiligung - Verständnisfragen und Meinungsbildung
- Herausarbeiten von Qualitätskriterien für die Wettbewerbsergebnisse: „Welche Qualitäten soll das neue Quartier zukünftig auszeichnen?“
- Abschluss und Ausblick auf das weitere Wettbewerbsverfahren mit integrierter Bürgerbeteiligung
Der Wettbewerb kann so organisiert werden, dass nach einer allgemeinen Informationsrunde Fragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet werden. Diese können im Vorfeld gesammelt oder vor Ort aufgenommen werden. Im Folgenden können Meinungsbilder zu bestimmten Schwerpunktthemen aus dem Publikum eingeholt werden. Dazu werden die Teilnehmenden aufgefordert, sich jeweils einer Aussage zuzuordnen. Im Anschluss arbeiten die Teilnehmenden an konkreten Zielvorstellungen der Bürgerschaft, die anschließend schriftliche festgehalten werden. Um zu Visionen zu Qualitätskriterien und Hinweisen zu gelangen, werden die Bürgerinnen und Bürger in Kleingruppen eingeteilt. In einem letzten Schritt werden die Kleingruppenergebnisse ausgewertet und in möglichst konkrete Planungsziele für die Auslobungsunterlagen umgewandelt. Die dabei zu berücksichtigenden Fragstellungen sollten sich an den Zielstellungen des Wettbewerbs, den angestrebten Qualitäten des Quartiers, einer möglichst gewinnbringenden Planung und den dazu zu beachtenden Faktoren orientieren.
Es empfiehlt sich unbedingt, neben lokalen Akteurinnen und Akteuren, eine fachkundige Moderation hinzuzuziehen, die Erfahrung mit der Methode haben.