Umsetzung und Durchführung
Um die Bedarfe demenziell Erkrankter besser erfassen zu können, sollte zunächst ein Zusammentreffen von professionellen Kräften aus den Bereichen der Pflege, Altenhilfe, Medizin und Politik stattfinden. Im Rahmen dieser Veranstaltung können sowohl die Rahmenbedingungen für effektive Beratungsmittel, als auch die Finanzierungsmodalitäten besprochen werden. Zur Information der breiteren Öffentlichkeit über Demenz könnten Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich mit der Erstellung von Print-, Funk- und Onlinemedien beschäftigen, in denen die Erkrankten entstigmatisiert werden und das Krankheitsbild Außenstehenden näher gebracht wird.
Parallel kann sich ein ausgewählter Teilnehmerkreis mit der Fortbildungsebene auseinander setzen. Dafür sollten möglichst zielgerichtet für unterschiedliche Personenkreise Partnerinnen und Partner in Expertenkreisen ermittelt werden, die Personen, die in ihrem Alltag eine Vielzahl an Schnittstellen mit Demenzkranken aufweisen, schulen und über die Lebenswelt der Erkrankten aufklären. Die hier angesprochenen Personenkreise reichen von den Bereichen Wohnen im Alter, über Bildung und Kultur, Pflege, Politik, Vereine und Verbände und Alten- und Jugendarbeit. Die Schulungen können eine Grundlage darstellen, um in einem ehrenamtlichen Rahmen in Beratungsbüros interessierten Personen im Einzelfall mit einer Vielzahl von Hilfeleistungen zur Seite zu stehen. Wichtige Voraussetzung für ein solches Angebot ist – neben einer guten Grundausbildung zum Krankheitsbild und seinen Auswirkungen als solchen – die Vernetzung mit anderen wichtigen Anlaufstellen im Quartier, auf die unter Umständen verwiesen werden könnte.