Umsetzung und Durchführung
Eine Zukunftswerkstatt kann mit Gruppen von ca. 10 bis rd. 25 Personen durchgeführt werden. I.d.R. bearbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer “permanenten Werkstatt” min. einen Tag lang eine gemeinsame Herausforderung. Die Werkstatt wird in drei Phasen (zzgl. Vorphase und Nachbereitung) untergliedert: (1) Beschwerdephase, (2) Utopiephase, (3) Verwirklichungsphase. Vereinfacht dargestellt nähern sich die Teilnehmenden nach der “Gründung” der Gruppe usw. in der Vorphase in der Kritikphase zunächst dem gewählten Thema kritisch an und halten Ihre (negativen) Erfahrungen zu dem Thema gemeinsam fest. Anschließend befassen sich die Teilnehmenden in einem erneuten Brainstorming utopisch mit der Thematik und formulieren so, was sie sich (auch wenn es unrealistisch erscheint!) bzgl. des Themas wünschen. Nach beiden Phasen werden die Ergebnisse auf Kärtchen gesammelt und sortiert; ggf. kann eine “Bewertung” (z.B. mittels Punkte-Kleben) eingefügt werden, um Orientierung zu bieten.
Schließlich wird in der dritten Phase durch die Verknüpfung aus Kritik und Utopie in einem kreativen Prozess versucht, einen realistischen Ansatz zum Umgang mit dem gewählten Thema zu finden. Je nach Teilnehmendenzahl und -zusammensetzung bietet sich die Arbeit in Kleingruppen und ggf. die Arbeit mit “Kreativmaterialien” (Basteln, kleben, Malen, Knete usw.) an. Auch können die Laien in den Gruppen
(“Expertinnen und Experten in eigener Sache!”) durch Expertinnen und Experten unterstützt werden.
Es empfiehlt sich unbedingt, eine fachkundige Moderation hinzuzuziehen, die Erfahrung mit der Methode hat.