Beschreibung
Um einer Vereinsamung älterer Menschen entgegenzuwirken und ihnen ihre selbstständige Lebensgestaltung lange ermöglichen zu können, sah sich der Leben im Stadtteil e.V. in der Verantwortung, ein Netzwerk zwischen zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aufzubauen, um dieses Ziel zu erreichen. Die Vernetzung von Stadt, lokalen Krankenhäusern, Sozial- und Pflegedienstleistenden, der Kirchengemeinde sowie ärztlichem Personal einer über Grumme hinausgehende Zusammenarbeit soll entstehen. Ergänzend ist es dem Verein wichtig, soziale Kontakte zwischen Seniorinnen und Senioren sowohl untereinander als auch zwischen ehrenamtlich Tätigen zu vermitteln. Hier geht es vorrangig darum, den Alltag der Menschen aktiver zu gestalten und eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, sei es bei gemeinsamen Einkäufen, Begleitungen zu Ärztinnen und Ärzten oder gemeinsame Freizeitgestaltungen. Dies geschieht ebenfalls über Veranstaltungen wie gemeinsames Kochen oder Themenabende. Für die Alltagsbetreuung werden die Ehrenamtlichen in Schulungen für ihre Tätigkeit ausgebildet. Ein Austausch unter den Ehrenamtlichen ist ebenfalls von großer Bedeutung für die Qualität und Weiterentwicklung des Angebots.
Für die Fortdauer des Projekts ist die stetige Öffentlichkeitsarbeit (auch über Facebook) und das Anwerben von Seniorinnen und Senioren sowie Ehrenamtlichen äußerst wichtig. Bei hoher Fluktuation werden immer neue Teilnehmende gebraucht.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nahm das Projekt in das Programm "Zuhause im Alter Nachbarschaftshilfe und Soziale Dienstleistungen" auf. Mittlerweile hat sich das Projekt erfolgreich in anderen Stadtteilen wie Stadtmitte, Südinnenstadt oder Stahlhausen etabliert.