Beschreibung
In Krefeld in der Südweststadt ist die Umnutzung der denkmalgeschützten Samtweberei mit Hilfe eines ganzheitlichen Handlungsprogramms geplant. Dieses sieht neben gemeinschaftlichem Wohnen mit Gemeinschaftsräumen auch Büroflächen, Flächen für ein integratives Café und eine Umgestaltung der Freiflächen vor. Die Mischung von Wohnen und Arbeiten für eine vielfältige Bewohner- und Nutzerschaft ist ein wichtiger Baustein des nachbarschaftlichen Projekts.
Der Zugang zu allen Wohnungen sowie deren Innengestaltung ist weitestgehend barrierefrei geplant oder sogar komplett barrierefrei für Rollstuhlfahrer und ältere Bewohnergruppen organisiert. Um eine breit gefächerte und vielschichtige Bewohnerschaft anzusprechen, werden unterschiedliche Wohnungsgößen angeboten und rund ein Drittel der Wohnungen öffentlich gefördert. Für ein verträgliches Miteinander sind diverse Gemeinschaftsräume mit unterschiedlichen Funktionen (Waschsalon, Hobbykeller, Gemeinschaftsterrassen, Grünfläche, Nachbarschaftswohnzimmer, große Halle im Innenbereich) geplant, bei deren konkreter Gestaltung die Ideen der zukünftigen Bewohner beachtet werden.
Im Zuge des Wohnprojekts "Alte Samtweberei" wurde ein Projekt initiiert, welches mit dem Gesamtprojekt "Nachbarschaft Samtweberei" verknüpft ist und auf Ausstrahlungseffekte auf das gesamte Quartier abzielt.
Mit dem Projekt "Halbe Stunde für das Viertel" soll ein Beitrag zur Stärkung des Stadtteils Samtweberviertel auf sozialer, kultureller und ökonomischer Ebene geschaffen werden : Jeder Mieter, ob Wohnnutzer oder gewerblicher Nutzer, verpflichtet sich pro m² Mietfläche 1/2 Stunde seiner Zeit und seines Engagements in gemeinwohlorientierte Projekte im Quartier einzubringen. Gegenstand dessen können unter anderem Projekte und Aktivitäten sein, die in Zusammenhang mit Bildung und Betreuung, kultureller Zusammenarbeit und Begegnung der Generationen stehen.