Die Stadt Hamm hat die Herausforderungen der demografischen Entwicklung als politische Gestaltungsaufgabe angenommen und das Handlungskonzept "Älterwerden in Hamm! Selbstbestimmt. Lebenswert. Mittendrin." entwickelt. Der Kinder und Jugendhilfe Träger Outlaw GgmbH mit dem Mehrgenerationenhaus ist Kooperationspartner für die Durchführung des Projektes Altengerechte Quartiere.NRW.
Auffallend im Vergleich zu anderen Quartieren in der Stadt Hamm ist der hohe Anteil an Einpersonen-Haushalten und die geringe durchschnittliche Haushaltsgröße mit 1,7 Personen. Die durchschnittliche Wohndauer innerhalb des Quartiers beträgt etwa 9 Jahre. Diese Struktur hat zur Folge, dass das informelle Unterstützungspotential im Vergleich zu anderen Quartieren geringer einzuschätzen ist. Die relativ große Anonymität der Bewohnerinnen und Bewohner untereinander und die wenig gewachsenen (informellen) Nachbarschaftshilfestrukturen sind der Ausgangspunkt für das Projekt. Es findet wenig Kommunikation/Austausch über vorhandene Hilfsstrukturen statt. Es gibt wenig "gegenseitiges" Aufeinander-Achten, was sich besonders für alleinlebende älterwerdende Menschen ungünstig im Bezug auf informelle Hilfsstrukturen auswirkt. Bei einem relativ hohen Anteil der Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund, gibt es kaum kultursensible und Kulturen verbindende Angebote. Der Wohn und Sozialraum ist aufgrund der bestehenden Bebauungsstruktur bislang nicht weitgehend unter dem Aspekt Barrierefreiheit gestaltet.