Mehrgenerationenwohnhaus Niehler WohnArt, Köln

Beschreibung

Auf einem ehemaligen Siemens-Werksgelände errichtete die GAG Immobilien AG ein Quartier, in dem heute Menschen mit unterschiedlichen Einkommen und verschiedenen kulturellen Hintergründen sowie mit und ohne körperliche Einschränkungen zusammenleben. In unmittelbarer Nähe des ehemaligen Firmengrundstücks besaß das Unternehmen bereits einige in die Jahre gekommene, modernisierungsbedürftige Wohnungen, die im Zuge der Neubebauung der benachbarten Fläche abgerissen und durch moderne, teilweise öffentlich geförderte Wohnkomplexe ersetzt wurden.
Geschaffen wurden so Miet- und Eigentumswohnungen, Stadthäuser und ein zentraler Nachbarschaftspark, der den Bewohnern als Begegnungsort dient. Darüber hinaus werden die Wohnhäuser nun über Wärmepumpen beheizt. Diese sind nicht nur besonders umweltfreundlich, sondern auch kostengünstiger als konventionelle Heizstrategien. Niedrige Nebenkosten geben auch einkommensschwächeren Haushalten Raum im Quartier, wodurch die soziale Durchmischung gefördert werden kann.
Des Weiteren investierte die GAG Immobilien AG früh in den Bau eines mittlerweile mehrfach ausgezeichneten Mehrgenerationenwohnhauses nach einer Idee der sozialen Initiative "Ledo", die sich mit dem Ziel der Schaffung adäquaten Wohnraums für ältere und jüngere Multiple Sklerose-erkrankte Menschen aus zwei Vereinen zusammengeschlossen hat.
In den 64 barrierefreien Wohnungen mit Grundrissen zwischen 40 und 80 Quadratmetern leben heute etwa 90 Personen unterschiedlichen Alters, allein, als Paar oder ebenso mit Kindern in einer Nachbarschaft zusammen.
Als Treffpunkt steht neben dem Gemeinschaftsraum auch der begrünte Innenhof zur Verfügung, welcher von den Nachbarn gemeinsam gepflegt wird. Das Wohnprojekt orientiert sich zunehmend auch ins Quartier, beispielsweise wird ein von "Ledo" betreuter öffentlicher Bücherschrank mittlerweile auch als "Schwarzes Brett" genutzt.
Die Sozial-Betriebe Köln betreuen vier Wohngruppen, die ebenfalls im Haus untergebracht sind. Koordiniert wird das Wohnprojekt von einem im Gebäudekomplex ebenfalls ansässigen Vereinsbüro aus, für Besucher steht eine Gästewohnung zur Verfügung.
Nicht nur die Bewohner des Mehrgenerationenwohnhauses profitieren von Einkaufsmöglichkeiten sowie der ÖPNV-Anbindung in unmittelbarer Nähe. Darüber hinaus ist ein Kindergarten vor Ort und der deutsch-türkische Kulturverein MaDiBu e.V. bietet Hausaufgabenbetreuung für Kinder und Jugendliche aus dem Quartier. Beide Institutionen waren schon vor der Neugestaltung des Viertels dort ansässig.

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