Miteinander Leben und Wohnen, Wipperfürth

Beschreibung

Nach Bewältigung aller baurechtlichen Hürden und Finanzierungsschwierigkeiten wurde in Wipperfürth der Wohnkomplex mit zwei Gebäuden und insgesamt 35 Wohneinheiten gebaut, wovon 28 Wohnungen mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus gefördert wurden. Das Investitionsvolumen belief sich auf insgesamt 5.523.489,00 € und setzte sich aus einer Hypothek, Darlehen, Eigenkapital und Zuschüssen von Stiftungen zusammen. Insgesamt wohnen in der Anlage 57 Bewohnerinnen und Bewohnerinnen und Bewohner im Alter zwischen 0-85, zwölf der Bewohnerinnen und Bewohner sind unter 18 Jahre alt. Die Bewohnerschaft, bestehend aus Familien, Singles und Paaren, teilt sich auf die Wohnungen unterschiedlicher Grundrisse (es stehen sowohl Einzimmer-Appartements als auch Vierzimmer-Wohnungen zur Verfügung) auf. Neben den privaten Wohnungen stehen ein großzügiges Außengelände mit einem Abenteuerspielplatz und ein Begegnungs- und Kommunikationsraum zur Verfügung. Der Gemeinschaftsraum kann nach Absprache ebenfalls für private Anlässe genutzt werden und bietet somit ein breites Spektrum an Möglichkeiten.
Für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrgenerationenprojekts gilt eine "Wohnvereinbarung". Diese beschreibt das nachbarschaftliche Miteinander und die gegenseitige Unterstützung und Rücksichtnahme. So agiert die von der CBT angestellte Fachkraft in Konflikt- und Problemsituationen lediglich als Moderator und Vermittler von Netzwerk- und Kooperationspartnern, damit die Eigeninitiative der Bewohnerschaft gestärkt wird und tragfähige Lösungen zusammen gefunden werden. Außerhalb des Wohnquartiers agiert die Projektgruppe, bestehend aus unterschiedlichen Netzwerkpartnerinnen und -partnern, für die Gestaltung des quartiersbezogenen Wohnens. Es existiert ein quartiersübergreifendes Netzwerk, welches auch eine lebendige Nachbarschaft außerhalb der CBT Wohnanlage fördern soll.
In der von der CBT initiierten und erbauten Wohnanlage gibt es keine hierarchische und gesteuerte Struktur durch die CBT. Für die Bewältigung unterschiedlicher Probleme in unterschiedlichen Lebenslagen sind die Bewohnerinnen und Bewohner selbst aktiv geworden. Durch die Eigeninitiative und die netzwerkartige Struktur, die eine Transparenz unter den Mieterinnen und Mietern schafft, sind bereits einige Erfolge zu verzeichnen:

Aus einem Projekt des Mehrgenerationenwohnens hat sich durch Eigeninitiative der Mieterinnen und Mieter eine komplexe, integrierte Wohnsituation ergeben. Gegenseitige Nachbarschaftshilfe trägt generationenübergreifend zu einem guten Zusammenleben bei, was die CBT dazu angetrieben hat, in Zusammenwirken mit Investoren, weitere Mehrgenerationenhäuser zu bauen. Durch die Initiierung des Wohnprojektes durch eine fachlich ausgebildete Gesellschaft beschränkt sich das Kooperations- und Partnernetzwerk nicht nur auf den Standort des Wohnprojektes sondern wird in Stadtteilen auf der Grundlage von Quartiersmanagement von der CBT moderiert.

Seite 3 / 4

Inhalt:

Beschreibung