Rollstuhl- und Rollatortraining

Umsetzung und Durchführung

Mit zunehmendem Lebensalter ist die Sicherung der Mobilität ein wichtiger Faktor und bildet den Grundstein des Sich-Versorgens. Nur mit ausreichender Beweglichkeit und einer physischen Verfassung, die einen aktiven Lebensstil ermöglicht, können sich ältere Generationen weiterhin selbstständig versorgen. Lassen muskuläre Funktionen (insbesondere der unteren Extremitäten) nach, sind häufig Hilfsmittel erforderlich. Diese entfalten ihre unterstützende Wirkung jedoch nur mit der richtigen Handhabung.

Beim Rollstuhl- und Rollatortraining geht es zum einen um die Vermittlung von theoretischem Wissen (z.B. Achseneinstellung, etc.) und zum anderen um das praktische Erlernen der Fahrtechnik. Tipps und Tricks für den Alltag können vermittelt werden, um Situationen im Haushalt und in der Öffentlichkeit zu meistern. Die Nutzung von Bus und Bahn und ein sicheres Fortbewegen auf unterschiedlichem Untergrund, aber auch der sichere Transfer aus dem Rollstuhl z.B. ins Bett gehören zum Unterricht. Nur wenn man weiß, wie der eigene Rollator oder Rollstuhl optimal genutzt wird, können Stürze vermieden und Hindernisse bewältigt werden. Regelmäßige Sicherheits-Checks sind dabei ebenfalls notwendig.

Neben dem tatsächlichen Training lernen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander kennen, können sich austauschen und aus den Erfahrungen anderer lernen. Ein solches Training ist darüber hinaus auch für Angehörige oder Betreuungspersonen sinnvoll. Diese lernen, wie sie Hilfestellung leisten können, ohne zu stark in die Selbständigkeit einzugreifen.

Idealerweise kooperieren Verkehrsbetriebe (Üben des Einsteigens in Busse) und lokale Sanitätshäuser (kostenloser Check des Rollators).

Für Transfers, Übungen zur Sturzprävention und Tipps für den Umgang im Alltagsleben wie z.B. mit Steigungen und Gefälle oder unebene Böden (Gras, Kopfsteinpflaster, Kies) oder Bordsteinkanten können Physiotherapeuten hinzugezogen werden.

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