Umsetzung und Durchführung
Zunächst sollte eine umfangreiche rechtliche Beratung stattfinden, bei der Initiator oder die Initiatorin des Projektes den Rahmen für das Sozialkaufhaus bestimmen und ggf. nötige Anpassungen vornehmen kann. Infolgedessen müssen Räumlichkeiten gefunden und entsprechend ausgestattet werden. Nach einem Spendenaufruf (z.B. in der lokalen Presse, im Internet und in den Kirchengemeinden) können die Lager und Verkaufsräume des Sozialkaufhauses dann entsprechend bestückt werden. Dazu werden Helferinnen und Helfer benötigt, die zuvor gewonnen werden müssen. Um eine höhere Stabilität in den Abläufen des Unternehmens zu erreichen, kann es ratsam sein, neben ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern auch einige Hauptamtliche einzustellen. Diese kennen sich durch ihre häufigere Anwesenheit besser mit den Vorgängen im Sozialkaufhaus aus und können daher den Ehrenamtlichen organisatorisch zur Seite stehen. Zu regelmäßigen, festgelegten Zeiten können die Mitarbeitenden die Waren nun an Bedürftige gegen kleinere Beträge abgeben. Ist der Kreis der Abnehmenden verhältnismäßig umfassend z.B. in einer Stadt mit einem großen Einzugsgebiet, kann es sich unter Umständen lohnen einen Lieferservice für Großgeräte anzubieten, da dies für viele ökonomisch Bedürftige sehr hilfreich wäre.