Interkulturelle Bewohnerinnen- und Bewohnergärten

Umsetzung und Durchführung

Für Bewohnergärten können freie Flächen im Quartier genutzt werden und eine Zwischenlösung (z.B. für fünf Jahre) oder eine längerfristige Nutzung darstellen. Interessentinnen und Interessenten können eine Parzelle günstig pachten und ihr Obst und Gemüse dort anbauen. Durch die Ansiedlung in einem multinational geprägten Quartier und eine Mischung der Nutzerinnen und Nutzer, werden Pflanzen unterschiedlicher Herkunft angebaut. Die Nutzerinnen und Nutzer können von dem Wissen und den Fähigkeiten anderer profitieren und tauschen sich untereinander aus. Auch ältere Bewohner können durch die Gestaltung von Hochbeeten einbezogen werden und aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen. Dies fördert die Kontaktmöglichkeiten zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern und schafft einen Treffpunkt. Soziale Kontakte, verbunden mit Bewegung und körperlicher Aktivität in der Natur, stellen einen großen Gesundheitsgewinn dar. Aus dem Anbau von Obst und Gemüse können sich auch interkulturelle Kochkurse ergeben; auf lange Sicht eventuell auch mit der Intergration ernährungsphysiologischer Erkenntnisse. Dies ist von Bedeutung, da sich mit zunehmendem Alter der Beadrf an Nährstoffen ändert und eine angepasste Nahrungszusammenstellung von Bedeutung ist.

Darüber hinaus können Kindertageseinrichtungen und Schulklassen im Sinne eines “Grünen Klassenzimmers” etwas über gesunde Ernährung lernen und einen kleinen Schulgarten bekommen. Die Organisation und Koordination kann durch einen Verein aus engagierten Bewohnerinnen und Bewohnern erfolgen und durch ein Quartiersmanagement angestoßen werden. Auch gemeinsame Freizeitveranstaltungen könnten im Rahmen dieses Projektes organisiert werden (z.B. gemeinsames Grillen, Jahreszeitenfeste, etc.)

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Umsetzung und Durchführung