Umsetzung und Durchführung
Die Methode will Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich bei der Gestaltung ihres Quartiers einzubringen und dabei Kommunikationshindernisse zu verringern sowie vorhandene lokale Ressourcen zu aktivieren.
Die Einsatzmöglichkeiten der Methode im Quartier sind vielfältig, u. a.:
- Prozesse im Rahmen von Gesundheitsförderung und Prävention in verschiedenen Settings (z. B. Quartier, Schule, Kita, Pflegeheim)
- Wohn- und Wohnumfeldverbesserung (z. B. Schaffung von bewegungsfördernden Quartieren)
- bauliche und landschaftliche Gestaltung (Verhältnisprävention)
- Umgestaltung von vorhandenen Plätzen im Quartier (Verhältnisprävention)
- lokale und regionale Defizit- und Ressourcenanalysen
Zur Umsetzung der Methode sollten möglichst vorhandene Ressourcen genutzt werden, z. B. Räume, Infrastruktur für die Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus ist es von Bedeutung, dass Personen den Prozess von Beginn an begleiten. Häufig ist es sinnvoll, eine professionelle Begleitung von „außen“ für die Anwendung der Methode hinzuzuziehen.
Bei jeder Prozessinitiierung sollten drei Grundprinzipien eingehalten werden:
- die Verwendung von visuellen Hilfsmitteln, insbesondere eines (3D-)Modells (ein Ort, eine Region, ein Gebäude, eine Institution usw.)
- die Förderung von Arbeitsbeziehungen statt ausschließlich Sprachbeziehungen, indem „Bewegung und Tätigkeit“ der Beteiligten ermöglicht werden
- eine Gewähr von Anonymität, so dass Äußerungen ohne Angst vor Kritik oder vor zu schnellen Verpflichtungen erfolgen können