Rat auf Rädern

Umsetzung und Durchführung

Eine mobile Seniorinnen- und Seniorenberatung erfordert ein hohes Maß an Planung, da die Vorbereitungen – inklusive der Ausstattung eines geeigneten Gefährts – eine gewisse Investition bedeuten, die wohl überlegt sein will. Für die Finanzierung eines solchen Projektes sind daher verschiedene Ansätze zu überdenken. Zum einen könnte eine Kooperation mit verschiedenen Dienstleistungsunternehmen angestrebt werden. Auch finanzielle Unterstützung durch den entsprechenden Kreis und/oder Spenden von Institutionen und Privatpersonen stellen eine Finanzierungsoption dar. Diese Modalitäten sollten vorab – auch langfristig überprüft werden.

Nach der Anschaffung wird das Fahrzeug entsprechend ausgestattet. Dabei ist zu beachten, dass das Vorhalten von Sitzmöglichkeiten sowie die Möglichkeit gut sichtbar Infomaterialien und Requisiten anzubringen von oberster Priorität sind. Empfehlenswert wäre es, wenn es einen barrierearmen oder gar –freien Zugang zu dem Fahrzeug gäbe, sodass auch körperlich bereits leicht eingeschränkte Personen das Angebot nutzen können.

Nach der Herstellung der „Räumlichkeiten“ sollten Beraterinnen und Berater ausgebildet werden, die zu den nachgefragtesten Themen ausführlich beraten können. Diese umfassen das Altern in der eigenen Wohnung und die barrierereduzierende Anpassungen, die hierfür unter Umständen erforderlich wären. Auch zu Thematiken wie der ambulanten Pflege, dem Hausnotruf, Essen auf Rädern oder verwandten Gebieten, sollte der oder die Beratende Informationen vorhalten. Unter Umständen könnte die Beratung auch Hilfe beim Ausfüllen von amtlichen Dokumenten anbieten (beispielsweise beim Ausfüllen von einem Antrag für einen Schwerbehindertenausweis).

Sind Fahrzeug und Personal entsprechend organisiert, angemeldet und versichert, müssen die Routen festgelegt werden und zu den einzelnen Quartieren regionale Angebote herausgesucht werden. Im Anschluss werden die Quartiere kategorisch nacheinander angefahren.

Unter Umständen ist es sinnvoll auf einer Webpräsenz oder in sozialen Netzwerken, den lokalen Printmedien oder Radiosendern die Präsenztermine zu bewerben. Diese Kanäle müssten selbstverständlich regelmäßig gepflegt und erneuert werden.

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