Mitfahrerinnen- und Mitfahrerbank

Stolpersteine

Das Konzept der Mitfahrerinnen und Mitfahrerbank muss bei dem Großteil der Bevölkerung Anklang finden, um funktionieren zu können. In einigen Gemeinden ist es in der Vergangenheit bereits zu Kritik an dem Modell gekommen, da Personen Bedenken hatten, ihre Kinder und Jugendlichen in fremden Autos mitfahren zu lassen.

Zudem gab es auf der Projektseite der Caritas die Anmerkung, dass unter Umständen für die Anbietenden der Fahrten kein ausreichender Versicherungsschutz für die mitgenommenen Personen bestünde und die Fahrerin oder der Fahrer daher riskiere, im Schadensfall haftbar gemacht werden zu können. Dies könnte potenzielle Fahrtenanbieterinnen und -anbieter unter Umständen abschrecken.

Zudem besteht das Problem, dass dieses Angebot vorrangig im Sommer bei guter Witterung genutzt werden kann. In den Wintermonaten, aber auch bei stärkeren Regenfällen, ist es sonst riskant mit unbestimmten Wartezeiten an der Haltestelle auf Vorbeifahrende zu warten. Dieses Projekt ist daher nur bedingt eine Alternative zu herkömmlichen ÖPNV-Angeboten und müsste in klimatisch ungünstigen Zeiträumen ggf. durch Ruftaxen und andere Modelle ergänzt werden.

Bewertung

Gutes Projekt, um mit vergleichbar geringem Aufwand ländliche Regionen miteinander zu verbinden. Bedenken von Bewohnern könnten jedoch auftreten, wenn es um den Transport von Kindern durch fremde Personen geht. Auch Ältere fühlen sich vermutlich häufig wohler, wenn diejenigen, in deren Auto sie eine Strecke mitfahren können, ihnen bekannt sind. Dies ist vor allem in eher ländlichen Regionen der Fall.

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