Nähkurse für Frauen mit Migrationshintergrund

Umsetzung und Durchführung

Zunächst sollte geklärt werden, ob eine Kooperation mit einer gemeinnützigen Organisation oder sogar mit einer bestehenden Nähschule möglich ist. Ist dies nicht der Fall, muss selbst für die entsprechenden Räumlichkeiten und die Ausstattung mit den erforderlichen Gerätschaften gesorgt werden. Hierfür müssen Geld- oder Sachspenden generiert werden.

Die Durchführung der Kurse erfolgt durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit Erfahrung an der Nähmaschine. Im Idealfall lassen sich (ehemalige) Berufsschneiderinnen und Berufsschneider involvieren, die fachmännisch den Umgang an der Nähmaschine vermitteln. Da der Fokus bei diesem Modul neben der Ausübung eines Handwerks auch auf dem Erlernen der deutschen Sprache liegt, ist es wichtig, dass die Teilnehmerinnen des Kurses miteinander in dieser kommunizieren. Verfügen viele Teilnehmerinnen des Kurses über einen sehr geringen Wortschatz, können jedoch eine bilinguale Kursleitung oder ein paar sprachlich fortgeschrittene Teilnehmerinnen unterstützend wirken.

Ist die Nachfrage sehr groß, können langfristig nach Leistung gestaffelte Kurse stattfinden. In jedem Fall ist jedoch die regelmäßige Veranstaltung (z.B. ein bis zwei Mal pro Woche) wichtig für den sprachlichen, aber auch den handwerklichen Fortschritt.

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