Umsetzung und Durchführung
Der Bürger- oder Quartierstreff ist das, was Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Vereine aus ihm machen: Begegnungszentrum, Veranstaltungsort und/oder Bildungszentrum. Je nach gewünschten und gewählten Nutzungsarten, die idealerweise unter Einbeziehung der Zielgruppe definiert werden, sollten Organisationsform, Finanzierung und Räumlichkeiten angepasst werden.
Ansprechende, offene Räumlichkeiten erleichtern die Öffnung für neue Interessentinnen und Interessenten, Initiativen und Vereine auch über die Eröffnungsphase hinaus. Ein Café steigert die Attraktivität des Treffs auch für Laufkundschaft und kann sich zum offenen “Herzstück” des Bürgertreffs entwickeln. Der Bürgertreff bietet zum einen Räumlichkeiten für Vereine, Initiativen, Selbsthilfe- und Hobbygruppen (evtl. gegen einen kleinen Unkostenbeitrag), zum anderen können unterschiedliche Veranstaltungen (Kunst, Musik, Theater) durchgeführt werden. Neben Höhepunkten in individuell zeitlichen Abständen, wie der Vorstellung von Tanz- und Bewegungsangeboten (z.B. Zumba Gold), bietet sich der Quartierstreff auch als Veranstaltungsreihe, z.B. für gesundheitsorientierte Themen wie Ernährungs- und Kochworkshops oder Formen von Spiel- und Rätselolympiaden, an. Schließlich kann der Bürgertreff niedrigschwellige und neutrale Beratungsangebote und unbürokratische Hilfsangebote zu gesundheitlichen und (sozial-) rechtlichen Themen bieten.
Idealerweise arbeiten bei der Umsetzung Kommune, Verbände und bereits etablierte Vereine Hand in Hand, um das Angebot von Beginn an breit und attraktiv zu gestalten.